Düsseldorf/Frankfurt, 27. Oktober 2022 – Der Verband Metallverpackungen e.V. (VMV) hat einen neuen Vorstand gewählt. Im Fokus der Verbandsarbeit stehen künftig noch stärker die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
Der Verband Metallverpackungen e. V. (VMV) hat seinen Vorstand neu besetzt. Im Rahmen der Jahresversammlung in Frankfurt am Main wählten die Delegierten Hugo Sebastian Trappmann (Blechwarenfabrik Limburg) zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden wurde Michael Fürst (Kleemann Metallverpackungen) berufen. Weiter wurde Thomas Stock (Pano) neu in den Vorstand gewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden außerdem Andreas Faßbender (Greif) als zweiter stellvertretender Vorsitzender sowie Eckhard Bihlmaier (Bihlmaier Metallverpackungen) und Ulf Riedel (Rauh) als weitere Vorstände.
„Ich danke den Mitgliedern für ihr Vertrauen und freue mich auf die Zusammenarbeit“, kommentiert Hugo Trappmann. „Neben den aktuellen Herausforderungen hinsichtlich Energieversorgung und Lieferketten ist Nachhaltigkeit das Thema der Gegenwart und Zukunft in der Verpackungsbranche. Und wenn es um den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen geht, hat die recyclingfähige Metallverpackung seit jeher die besten Argumente“, so Trappmann weiter. Metallverpackungen bestehen aus Stahl oder Aluminium. Beide Materialien können immer wieder ohne Qualitätsverlust recycelt werden. So wird zum Beispiel aus der Lackdose von heute das Fahrrad von morgen, das Autoteil von übermorgen oder eben wieder eine Verpackung. Die einmal eingesetzten Rohstoffe gehen nicht verloren, sondern werden weiter genutzt. Das schont Ressourcen, spart Energie und verringert den Ausstoß von Emissionen. „Diese Vorteile gilt es noch bekannter zu machen – zum Nutzen unserer Branche und der Umwelt“, sagt Trappmann.
Sammlung, Sortierung und Wiedereinschmelzen von benutzten Metallverpackungen funktionieren reibungslos, so dass sie seit Jahrzehnten die höchsten Recyclingquoten aller Packmittel erzielen. Metallverpackungen erreichen in Deutschland konstant Quoten von über 90 % und in Europa liegen Verpackungen aus Weißblech mit Recyclingraten von über 85 % an der Spitze.
„Mit dem European Green Deal setzt die EU ein klares Signal für eine umfassende Kreislaufwirtschaft. Die Verpackungsindustrie wird dabei besonders in die Pflicht genommen. Das zeigen entsprechende Gesetzesinitiativen, die von allen Packmitteln Recyclingfähigkeit und hohe Recyclingquoten einfordern“, umreißt Michael Fürst die Herausforderungen, die die Politik an die Verpackungsbranche stellt. Wo andere Verpackungen nun vor erheblichen Schwierigkeiten stehen, erfüllt die Metallverpackung die gesteckten Ziele schon lange. „Wie gut Verpackungen und Verschlüsse aus Metall den Übergang in eine echte Kreislaufwirtschaft unterstützen, wollen wir verstärkt auch gegenüber Politik und Verwaltung kommunizieren,“ kündigt Fürst an.
Die Vertretung der Brancheninteressen gegenüber Industrie, Handel und Politik ist eine der Hauptaufgaben des VMV, die der Vorstand weiter ausbauen möchte. Bei Themen wie Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft, aber auch Lebensmittelrecht oder dem Transport gefährlicher Güter sieht sich der Verband als starker Diskussionspartner und Impulsgeber. Mit Blick auf die Handlungssicherheit seiner Mitglieder beobachtet der VMV die Gesetzeslage in Deutschland und Europa und legt den Mitgliedsfirmen die Tragweite neuer Verordnungen dar. Ein weiterer Schwerpunkt der Verbandsarbeit liegt auf dem Diskurs über neueste technische Entwicklungen zum Beispiel im Bereich Lebensmittelkontakt, bei den Vormaterialien Stahl und Aluminium oder der Qualitätssicherung. Auch bei Normungsinitiativen in Deutschland, der EU und auf internationaler Ebene wird die Branche durch ihren Verband umfassend vertreten.